Über mich
![]() | ![]() | ![]() |
|---|---|---|
![]() | ![]() | ![]() |
![]() | ![]() | ![]() |
Von Worten, Wegen und Wundern.
Als Kind wollte ich eigentlich Schriftstellerin werden. Worte und Geschichten haben mich von Anfang an fasziniert.
Ich habe später in Hamburg und Tübingen Evangelische Theologie studiert – mit großer Leidenschaft für das Alte Testament, Philosophie und alte Sprachen wie Hebräisch, Latein und Altgriechisch. Irgendwann in einer Übersetzungsübung wurde mir klar, wie sehr Worte unsere Welt formen – wie Sprache Wirklichkeit schafft und was für ein Schatz Texte sind.
So habe ich mein gesamtes Studium sehr ernst genommen, zu ernst vielleicht:
Ich habe mich durch Bücherberge gearbeitet, viele Monate in der Bibliothek verbracht, immer gewillt, noch mehr zu lernen und theoretisch zu durchdringen - mit wenig Auszeiten und wenig Kontaktfläche zur Realität. Irgendwie habe ich da zu lange still gesessen. In all den Büchern und Texten allein lies sich doch das Leben nicht finden und ich weiß noch, wie sich die Leere nach dem Examen angefühlt hat. Ich dachte: Und jetzt?
Und hier kommt mein Fahrrad ins Spiel. Unterwegs sein war und ist für mich pure Lebensfreude, so einfach ist das.
Meine Radtouren wurden länger, irgendwann habe ich die 100km Tagesmarke geknackt und mir ein Zelt gekauft, damit das Tageslicht meine Abenteuer nicht länger limitiert. Unterwegs habe ich begonnen, andere Texte zu schreiben, als Hausarbeiten und wissenschaftliche Abhandlungen. Ich habe mein Vikariat in Hamburg (Winterhude-Uhlenhorst) gemacht und die komplexe, akademische Sprache gegen Alltagsworte und Stille getauscht. Den Hörsaal gegen den liturgischen Raum. Ich habe begonnen, Gottesdienste zu gestalten und das von Anfang an sehr geliebt - und ich habe begonnen, alleine zu verreisen.
Entlang der norddeutschen Küsten, nach Kopenhagen, nach Italien und schließlich für ein Jahr nach England und Wales.
Hier hat es wieder klick gemacht. Ich habe mich in die Landschaft, die Kultur, die Kathedralen und die Menschen verliebt - in einen mehr als in alle anderen :) - und meinen Sehnsuchtsort gefunden.
Schließlich bin ich nach einem Jahr aus Birmingham zurück nach Hamburg geradelt.
Auf diesem long way home habe ich viele Kapellen am Wegesrand besucht,
großartige Menschen getroffen - und jeden Tag geschrieben.
Ich liebe das Unverhoffte und die Begegnungen am Wegesrand.
Unter www.annaslongwayhome.blogspot.com finden sich noch die alten Notizen.
Zurück in Deutschland war ich dann als Pastorin zuerst an der Ostsee und dann in Hamburg-Volksdorf tätig.
Nun zieht es mich weiter – geografisch und innerlich.
Von Mitte Juli bis Mitte September werde ich gemeinsam mit meinem Mann und unserem Hund mit dem Fahrrad durch Europa reisen – langsam, mit Pausen und hoffentlich mit ganz viel Zeit, zu schreiben. Auch davon erzähle ich hier.
Klingt nach einem Abenteuer - ist es auch.
"Alles ist möglich dem, der da glaubt", dieser Satz aus dem Markusevangelium begleitet mich.
Glaube ist für mich in alldem eine Konstante und meine größte Kraftquelle.
In der Natur, unterwegs, realisiere ich oft, was für ein Wunder und Geschenk dieses Leben ist !
Mich treibt der Wunsch an, Worte für meinen Glauben zu finden, die echt sind.
Floskeln und leere Sprachbilder gibt es schon genug.
Wenn ich predige, fange ich deswegen oft bei mir an.
Nicht, um mich in den Mittelpunkt zu stellen
– sondern weil ich die Sorgen, die Fragen und die Stärkungen selbst erfahren muss, von denen ich spreche.
Biblische Texte werden für mich dann lebendig, wenn ich ihnen mein eigenes Leben zumute.
Davon handelt diese Webseite.
Ich sammle hier Predigten, Texte und Notizen "along the road".
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt oder einfach in Kontakt treten möchtet, freue ich mich über eine Nachricht!
Da mich die Frage schon öfters erreicht hat - gerne dürfen die Texte verwendet werden.
Bitte gebt mich dabei als Autorin sowie diesen Blog als Quelle an und erzählt mir gerne in einer kurzen Nachricht davon.
Texte leben davon, dass Menschen sie lesen - also gebt diese Webseite gerne weiter.
Vielen Dank und alles Liebe
Anna











